Ziel aller Aktivitäten ist es, faire Bedingungen für die Beschäftigten in der Textilindustrie zu erreichen. Bekanntlich werden etliche Kleidungsstücke, die in Deutschland und der westlichen Welt für wenige Euro angeboten werden, in Billiglohnländern produziert. Die Arbeiterinnen in den Textilfabriken erhalten nur einen bescheidenen Lohn, der in der Regel nicht ausreicht, um eine vierköpfige Familie zu ernähren. Bessere Arbeitsbedingungen in der globalen Textilindustrie soll durch ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Kaufverhalten ebenso wie durch Initiativen, wie den Fashion Revolution Day, Nachdruck verliehen werden.
Die Fairtrade Organisation Deutschland weist darauf hin, dass die Partner im Fairtrade-System, Baumwoll-Bauern und -Bäuerinnen sowie Angestellte in Textilfabriken, bereits jetzt die negativen Auswirkungen der Corona-Krise spüren. Die Nachfrage sinkt, und Aufträge werden storniert. Eine starke digitale Bewegung für mehr faire Mode soll hier gegensteuern.
Was ist in Franken geplant?
In einem Livestream soll am 24. April 2020 ein Gespräch zwischen einem regionalem Händler und einer Vertreterin des Nürnberger Orgateams stattfinden. Themen sind u.a. der Textilhandel in der Krise und das Lieferkettengesetz.
In den Geschäften in der Region hängen in den Schaufenstern Plakate zur Fashion Revolution 2020 und der Aktion „Who made my clothes?“
Podcast: Thinking Twice von Sophia Beiträge zu YAR am 19.4. 2020 und Projekt CC am 26.4.2020 sind ab dem geplanten Datum online abrufbar.
Zu den Unterstützern des Fashion Revolution Days in Franken gehören neben der Coworking Community Heizhaus, Sneep, Greenpeace und dem Fresh Fashion Club u.a. noch die Labels HempAge, YAR, Bleed, NKitH, Holow, HejHej, Trikotesse, JackyBeng, Hartwoch und Shops wie Glore, FARCAP, Projekt CeCe, uvm.
Aufmacher-Bild: Petra Fashion